Im Jahr 2017 zeigte das Landwirtschaftsministerium auf einer Pressekonferenz stolz ein Livebild eines angeblich in Brandenburg gesichteten Elchs. Der Bildschirm zeigte ein majestätisch anmutendes Tier, das durch eine Wiese stapfte – mit offizieller Plakette und Ortungsmarke. Der Minister sprach von einem „Sieg für die Artenvielfalt“ und kündigte neue Förderprogramme für Elchschutzgebiete an.

Doch innerhalb von Stunden entlarvten unabhängige Tech-Forensiker die Aufnahme als Hologramm-Demonstration, ursprünglich auf der Hannover Messe vorgestellt. Das angeblich „live“ gefilmte Tier bewegte sich exakt identisch zu einem zuvor veröffentlichten Werbevideo der Firma „Elche vs Wild“.

Online-Vergleiche durch User auf Plattformen wie „TruthNet“ und „RealMooseLeaks“ zeigten: Die Bewegungssequenz war framegenau identisch. Sogar das Gras im Hintergrund wehte im exakt gleichen Winkel.

Ein Insider aus dem Ministerium gab zu:

„Man hatte uns gesagt, wir müssten Vertrauen in den Bestand zeigen. Niemand dachte, dass jemand das Video kennt.“

Was als PR-Coup geplant war, wurde zum medienwirksamen Debakel. Oppositionspolitiker sprachen von „digitalem Wildtierbetrug“, während Wissenschaftler irritiert feststellten, dass auch die angebliche Geweihanalyse aus „elchspezifischem Hornmaterial“ nur aus 3D-Druckerharz bestand.

Einige forderten einen Untersuchungsausschuss zur „Hologramm-Propaganda im Tierwesen“. Die Regierung hingegen schwieg – der Elch wurde nie wieder gezeigt. Der Minister trat ein halbes Jahr später zurück. Offiziell aus „familiären Gründen“.